In diesem Schuljahr konnten 3 Auszubildende und 8 Schülerinnen und Schüler der Vollzeitklassen der BBS Idar-Oberstein, Harald-Fissler Schule dank des Erasmus-Programms an einem zweiwöchigen Praktikum in Dublin teilnehmen. Begleitet wurde die Gruppe von Oberstudienrätin Rosemarie Schneider-Pillny. Angekommen in Dublin wurden Kleingruppen zu Gastfamilien in verschieden Vierteln der Stadt gebracht, wo die Gäste herzlich empfangen wurden. Am ersten Tag fand ein Treffen im ADC-College statt, wo die Teilnehmer des Erasmus-Programms sich kennenlernten und wichtige Infos und nützliche Tipps zum Aufenthalt in Dublin erhielten. Am zweiten Tag ging es dann das erste Mal zu den neuen Arbeitsstellen. Die meisten hatten eine Stelle im Büro, einige waren auch im sozialen Bereich untergebracht. Bei der Zuordnung der Praktikumsstellen wurden die Interessen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt. Außerdem gab es viele Gelegenheiten, neue Freunde kennenzulernen, Arbeitserfahrungen zu sammeln und die Englischkenntnisse aktiv anzuwenden und zu verbessern. Es war für die Jugendlichen aus Deutschland sehr interessant, die irische Mentalität und die Unterschiede zur deutschen Arbeitswelt hautnah zu erleben. Zudem wurden Selbstständigkeit und Flexibilität auf die Probe gestellt, denn die Gruppe war über die zwei Wochen im Alleingang in der Stadt unterwegs, wobei nicht alle Busse verlässlich nach Plan fuhren. Irgendwie kamen aber immer alle dort an, wo sie hin wollten und bei Problemen durfte man auf die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Iren vertrauen. In der Freizeit wurden gemeinsam mehrere Ausflüge unternommen, z.B. zu einer Windhund-Rennbahn oder zur Guiness-Brauerei. Es ging auch zu verschiedenen Museen, Kunstausstellungen, und zur schönen Halbinsel Howth. Die Gruppe ist sich einig: „Wir sind in diesen zwei Wochen über uns selbst hinausgewachsen, haben viel dazugelernt und viele schöne Momente erleben dürfen.
Dina Held (Schülerin des Wirtschaftsgymnasiums) schwärmt von ihrem Aufenthalt: „Ich wurde nach meinen Wunsch in einer kaufmännischen Abteilung untergebracht, und konnte mein Praktikum im Headoffice von „DID Electrical“ verbringen. Ich war positiv überrascht wie hilfsbereit, offen und nett die Menschen waren. Und dies auch außerhalb der Arbeit. Diese gute Laune und Offenheit hatte mich persönlich am meisten begeistert in Dublin. Natürlich fand ich auch das Praktikum interessant und die verschiedene Bereiche wie auch Aufgaben der Firma, die ich kennenlernen durfte.“
Eugene Denton (Schüler des Wirtschaftsgymnasiums) meint: „Dublin war für mich wirklich eine Bereicherung. Vor allem, wenn ich an mein Praktikum denke, merke ich, wie viel neues Wissen ich mir angeeignet habe. Ich arbeitete in der Anwaltskanzlei „IMK Law“, welche sich hauptsächlich auf Menschen mit Migrationshintergründen spezialisiert hat. Dort konnte ich sehen, wie das Leben in einer Anwaltskanzlei tatsächlich abläuft und wie man auch damit umgeht. Es war sehr interessant einzelne Fälle zu begutachten. Besonders hat mir dort gefallen, wenn ich selbst Menschen vor Ort helfen konnte.“
Insgesamt hätten die Teilnehmer nichts dagegen gehabt, die Aufenthaltsdauer zu verlängern. Im aktuellen Schuljahr sind noch weitere Erasmus-Praktika geplant, z. B. vor den Osterferien in Athen und im Frühsommer auf Malta.