Die Stufe 13 des beruflichen Gymnasiums der BBS Idar-Oberstein, Harald-Fissler-Schule gestaltete einen Projekttag zum Thema „Rechtsextremismus und Rechtspopulismus“. Das Aufkommen rechter Strömungen war im Unterricht schon häufiger Thema und wurde insbesondere zu den letzten Europawahlen und den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen heiß diskutiert. Zum Projekttag lud die BBS Ronny Hollstein vom Pädagogischen Landesinstitut (Schwerpunkt Demokratiebildung und Extremismusprävention) ein. Begleitet wurde der Projekttag von den Fachlehrern Sabine Glaser-Fuß und Lorenz Tandetzki.

Die Stufe schaute sich zuerst gemeinsam das mehrfach ausgezeichnete Drama „Je suis Karl“ von 2021 an. In dem Film geht es um eine junge Frau aus Berlin, deren Familie größtenteils bei einem Terroranschlag ums Leben kommt. Diese Frau verliebt sich in einen charismatischen Anführer einer rechtsgerichteten Gruppe, der eine Revolution anzettelt. Im Anschluss daran betrachtete die Stufe wichtige Szenen und Charaktere des Dramas genauer und diskutierte über den Film. Schülerin Julie Rhein zeigte sich begeistert von den intensiven Diskussionen und empfahl den Projekttag auch für die Stufen 11 und 12.

Nach einer Mittagspause definierte die Lerngruppe die Begriffe „Rechtsextremismus“, „Rechtspopulismus“ und „Neue Rechte“.  Die Schüler und Schülerinnen stellten viele Fragen zum Wahlprogramm von Parteien und wie sie mit rechtsextremen Meinungen im Alltag umgehen können. Ziel dieses Projekttages war es, sich intensiver mit dem Thema auseinander zu setzen und die Schülerinnen und Schüler für Rechtspopulismus und Rechtsextremismus zu sensibilisieren. Ronny Hollstein erinnerte:„Hautfarbe und Religion sind nicht entscheidend. Bleibt offen und hinterfragt kritisch! Bleibt und seid Mensch!“