Im Rahmen eines Wandertags hat das Berufsvorbereitungsjahr mit den Schwerpunkten Holz und Schmuck die Edelsteinmine im Steinkaulenberg besucht. Bei guter Laune
trotzten die Schüler dem herbstlichen Wetter, um in Begleitung ihrer Lehrerin Miriam Hoberg und der Schulsozialarbeiterin Katja Siebert in die faszinierende Unterwelt der
Stollen einzutauchen. Dort erfuhren Sie von ihrem Guide viele interessante Dinge über die Entstehung der Edelsteine und deren Abbau. Besonders groß war das Staunen
darüber, dass ein Arbeiter ein ganzes Jahr benötigte, um sich nur einen Meter in den Berg hinein zu graben – kein Wunder, bei kriechender Arbeit in Gängen von nur 80 cm
Höhe, Öllampenlicht und einfachen Werkzeugen wie Spitzhacke und Meißel. Schon die Kinder der Bergmannsfamilien mussten bereits im Alter von 10 Jahren im Stollen mitarbeiten!

Begeistert zeigten sich die Schüler über die funkelnde Pracht der Steine: violette Amethyste, klare Bergkristalle und gebänderte Achate in unterschiedlichen Farbvarianten glitzerten aus dem Gestein hervor. Auf die Frage, ob die Schüler Latein und die Frage nach dem Namen des braunroten Steins beantworten können, mussten diese zunächst verneinen. Das wollte der Guide aber so nicht stehen lassen: „Beim Essen kann jeder Latein!“, schmunzelte er. „Ich helfe euch: Wie heißt es: Chili con …“„Carne!“ war sich die Klasse einig und stolz darauf, den Carneol entdeckt zu haben, der wie ein rohes Stück Rindfleisch anmutet.

Auf dem Rückweg gab es viel zu erzählen, die Schüler tauschten sich über die Erlebnisse des Tages und über private Dinge aus und konnten so noch mehr über einander erfahren. Alle waren sich zum Abschluss einig: Wandertage machen einfach großen Spaß und sollten viel öfter stattfinden!