Erstmals wurde an der BBS Idar-Oberstein, Harald-Fissler-Schule ein Maskenball der besonderen Art durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler zweier Erzieherklassen verwandelten an diesem Abend die Aula in einen Laufsteg. Präsentiert wurden Kostüme aus Upcyclingmaterial, Müll und Verpackungsmaterialien. Der Ball begann klassisch mit dem Lied Maskenball aus dem Musical „Das Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber. Besonders erfreulich, dass auch Schülerinnen und Schüler der übrigen Erzieherklassen und einige Lehrerinnen und Lehrer an diesem Abend im Publikum dabei waren.

In einem Lernmodul geht es darum Persönlichkeitsentwicklung durch ästhetische Erziehung und kreatives Gestalten fördern. Dieser Aufgabe stellten sich Lehrer- und Schülerschaft und kombinierten den Gedanken mit dem aktuellen Thema der Nachhaltigkeit. Schnell war die Idee geboren Kostüme aus Müll zu werken. Aus wenig Material sollte etwas Tolles entstehen, Ressourcen sollten wertgeschätzt werden und altes einen neuen Nutzen bekommen. Der Gedanke des Upcyclings, der auch im späteren Beruf eine wichtige Rolle spielt. Erzieher und Erzieherinnen müssen sich oft Herausforderungen stellen und kreative Lösungen finden, mit vorgegebenen Budgets zurechtkommen; da trifft es sich gut, wenn man aus ungenutzten Dingen Neues entstehen lassen kann.

Nachdem die Kostüme fertig waren, fieberten alle dem großen Abend entgegen, an dem getanzt und die Kostüme mit Bravour in Szene gesetzt wurden. Das Publikum war von der Wahnsinns-Präsentation begeistert. Die Moderatorinnen Anna, Sissi und Jule führten souverän durch den Abend.

Sie brachten mit ihrer spontanen, mitreißenden Art das Publikum zum Kochen. Zum Lied: ,,Everybody needs somebody“ von den Bluesbrothers rockten sie die Bühne. Die Schülerinnen und Schüler haben mit ihren Arbeiten und der Art der Präsentation der Ergebnisse mehr als überzeugt.

Von verschiedenen Waldtieren, vom Fuchs, einer Waschbärlady, einer Eule, bis hin zum 1. Astronauten, der auf die Sonne fliegt, war alles an kreativen Ideen dabei. An Land wie auch im Wasser. Eine wunderhübsche Meerjungfrau zeigte sich zu dem Lied „Under the sea.“ Und sogar eine Braut mit ihrem Kleid aus Zeitung war dabeí. Eine Gruppe hat ihre Kostüme mit viel Mühe und Handarbeit in wunderschöne Elfenkleider verwandelt, mit Blüten aus Eierkartons, alten Spitzenvorhängen und neu eingefärbten Brautkleidern wurde wieder neues Leben eingehaucht. Eine Schülergruppe brachte sozialkritisch ein Kostüm aus alten Zeitungen hervor, welches uns darauf aufmerksam machen sollte, dass nicht alles was wir lesen wahr ist. Eine Fee war sauer, dass ihr Wald verschmutzt wurde und appellierte daran, wie wichtig es ist, den Wald sauber zu halten. Glanz brachten weitere verschiedene Feen, die Schöne und das Biest, die Royals, die neuste Kollektion von Mr. Hariboler, Disco Stu, ein Engel, sowie der coole Pokemonkönig auf den Laufsteg. Aber auch elegante Kostüme wie die Musikikonen, die einen Rock aus CDs eine Handtasche aus alten Kassetten werkten, waren an diesem Abend zu sehen. Die Kostüme der Pokerfacedamen hätten Lady Gaga blass werden lassen. Aus alten Kleidern, Karten, und Müllsäcken entstanden drei tolle Kostüme.

Eine Schülerinnengruppe machte mit einem Lebensgroßen Zigarettenkostüm und einem Totenkopf Gesicht auf die Gefahren des Rauchens und den dabei entstehenden Müll aufmerksam. Ein Phantom und auch eine Tanzeinlagen eines mutigen Schülers brachte das Publikum zum Jubeln.

Nicht nur bei den Kostümen, sondern auch bei der Dekoration hatten die Schülerinnen und Schüler mit den betreuenden Lehrerinnen Barbara Kandels, Carina Gehres und Karina Britzius-Müller tolle Einfälle und die Aula mit einfachen Mitteln in eine wunderbare Maskenball-Location verwandelt.

Den schönen Abend ließen alle Beteiligten mit einem leckeren Buffet ausklingen, das die Schüler und Schülerinnen mit viel Liebe zum Detail zubereitet hatten.