Erasmus+ Abschlusstreffen in Tschechien
Auf Einladung der Handelskammer Mittelböhmen fand Ende Juni das finale Transnationale Treffen der am Erasmus+ Austausch „Festival of Traditions“ beteiligten Organisationen statt, an dem auch Daniela Rubino und Miriam Hoberg, beide Fachlehrerinnen für Schmuckdesign an der BBS Idar-Oberstein, Harald-Fissler-Schule, teilnahmen.
Im Fokus stand die inhaltliche und organisatorische Evaluation der vergangenen drei Jahre und die Erstellung gemeinsamer, aus dem Projekt resultierender, Produkte wie ein bildgewaltiger Kalender oder eine umfangreiche Broschüre, in der die teilnehmenden europäischen Staaten ihre Region, ihre Ausbildungsstätten, typisches Kunsthandwerk und traditionelle Rezepte vorstellen werden.
Daneben standen Kultur- und kunsthistorisch geprägte Ausflüge in bedeutende Städte Böhmens auf dem Programm. So konnte man beim Besuch der Glasmanufaktur Crystal Bohemia, größter Produzent von Bleikristallglas in Tschechien, den geschickten Glasbläsermeistern direkt auf die Finger schauen und die Schönheit der perfekt geschliffenen Glasobjekte bewundern. Die ehemalige Bergmannssiedlung Kutná Hora hingegen erzählte vom Glanz alter Zeiten, zu denen in den eigenen Silberminen edles Metall abgebaut und zu den ersten Münzen Europas, den Prager Groschen, verarbeitet wurde. So ist es nicht verwunderlich, dass der imposante Dom der Schutzheiligen der Bergleute, Barbara, geweiht wurde und geradezu als Patron über dem Welterbe der Altstadt thront. Besonderen Charme versprühte die „Goldene Stadt“ Prag mit ihrem von Gotik und Barock geprägtem Stadtbild, in dem sich die großen Sehenswürdigkeiten wie die Karlsbrücke, die Burg und die hochkomplexe mittelalterliche Rathausuhr perfekt in die pittoresken Gassen einbinden.
Am Ende der Woche waren sich die Teilnehmer einig: Das Erasmus-Programm bietet die Möglichkeit zur Vernetzung und das Knüpfen von Freundschaften über Ländergrenzen hinaus. Der interkulturelle Austausch ermöglicht eine Erweiterung des Horizonts und erweitert persönliche, fachliche und soziale Kompetenzen. Um diese Erfahrung möglichst vielen Schülern und Auszubildenden zu ermöglichen, stehen bereits Ideen zur Fortsetzung des Programms im Raum.