Höhere Berufsfachschule

Fachrichtungen

Ansprechpartnerin

Studiendirektorin Claudia Moser

zuständig für:

  • Höhere Berufsfachschule
  • Fachschule Sozialwesen 
  • Öffentlichkeitsarbeit

moser.claudia@bbs-io.de

Zielsetzung

Die Höhere Berufsfachschule (HBF) wendet sich an junge Menschen, die ihre berufliche und allgemeine Handlungskompetenz erweitern wollen, um eine Ausbildungsstelle zu finden, die ihren Neigungen entspricht. Sie führt einerseits zu einer Berufsqualifizierung mit einer qualitativ hochwertigen und bundesweit anerkannten Ausbildung. Andererseits bietet die Höhere Berufsfachschule die Möglichkeit innerhalb von 2 Jahren die Fachhochschulreife zu machen, um an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften studieren zu können.

Der fakultative Fachhochschulreife-Unterricht steht allen HBF-Schülerinnen und -Schülern ohne Zugangsbeschränkung über Vornoten offen. Abmeldungen sind in der Regel zum Halbjahr der Klasse 11 möglich.

Aufnahmevorraussetzung

In die Fachrichtung „Wirtschaft“ und „Sozialassistenz“ kann aufgenommen werden, wer den qualifizierten Sekundarabschluss I (mittlere Reife) nachweist.

Unterrichtsorganisation & Stundentafel

Die Höhere Berufsfachschule dauert zwei Jahre. In Klasse 11 ist ein Praktikum (siehe Punkt 4) an zwei Tagen pro Woche während der Schulzeit vorgesehen.

Der Unterricht gliedert sich in berufsübergreifende und berufsbezogene Fächer. Der berufsbezogene Unterricht ist in Lernbereiche eingeteilt, die an realen Situationen im betrieblichen Umfeld anknüpfen.

A. Assistenzabschluss

(29)

Berufsbezogener Unterricht 1) 26
Berufsübergreifender Unterricht 3

 

B. Förderunterricht

(7,5)

Deutsch 1,5
Mathematik 2
Englisch 2
Sozialkunde 1
Physik, Chemie oder Biologie 1

 

C. Zusatzqualifikation

(2)

Zweite Fremdsprache 2

 

Fachrichtung Wirtschaft

Die Höhere Berufsfachschule “Wirtschaft” bietet jungen Menschen Einblicke in verschiedene betriebswirtschaftliche, volkswirtschaftliche sowie gesellschaftswissenschaftliche Prozesse und qualifiziert die Schülerinnen und Schüler für das spätere Berufslebens in Wirtschaft, Handel, Dienstleistung oder Verwaltung. Am Ende des Bildungsganges können die Schüler der HBF, die den Fachhochschulreifeunterricht erfolgreich besucht haben, die Fachhochschulreife-Prüfung ablegen und damit den schulischen Teil der Fachhochschulreife oder bei Vorliegen des freiwilligen Zusatzpraktikums die vollständige Fachhochschulreife erwerben.

 

Im berufsbezogenen Lernbereich unterscheiden sich die Fachrichtungen. Er ist in Lernfelder gegliedert. Verteilt auf diese Lernfelder werden Inhalte vermittelt, die folgende Sachgebiete abdecken:

Wirtschaft: BWL, Rechnungswesen, Datenverarbeitung und Textverarbeitung.

Lernfelder (Beispiele):

    • Multifunktionale Arbeitsplätze effizient organisieren
    • Aufträge kundenorientiert bearbeiten
    • Innovative Marketingkonzepte entwickeln
    • Personalwirtschaftliche Prozesse gestalten
  •  

Fachrichtung Sozialassistenz

Die HBFS ist die Regelvoraussetzung für den Besuch der Fachschule für Sozialwesen (FSS), d.h. für die Erzieherausbildung. Die Vermittlung von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die erforderlich sind, um in sozialpädagogischen und sozialpflegerischen Institutionen nach Anweisung und in gegrenztem Umfang eigenverantwortlich zu arbeiten, werden vermittelt. Neben der fachlichen Ausbildung steht aber auch die Förderung der Persönlichkeit der Lernenden im Fokus der Ausbildung durch individuelle Beratungs- und Entwicklungsgespräche.

 

Im berufsbezogenen Lernbereich unterscheiden sich die Fachrichtungen. Er ist in Lernfelder gegliedert. Verteilt auf diese Lernfelder werden Inhalte vermittelt, die folgende Sachgebiete abdecken:

Sozialassistenz: Entwicklungspsychologie, Sozialpädagogik, Pflege und Hauswirtschaft.

Lernfelder (Beispiele):

    • Kindliche Bildungs- und Entwicklungsprozesse beobachten, verstehen und anregen
    • Musische und gestalterische Bildungsprozesse ermöglichen
    • Gesundheitsfördernde Ernährung unterstützen und hauswirtschaftliche Tätigkeiten durchführen
    • Gesundheitsfördernde und pflegerische Tätigkeiten durchführen, anleiten und begleiten

Praktika

In Klasse 11 findet an 2 Tagen pro Woche (Montag und Dienstag oder Mittwoch und Donnerstag) ein einschlägiges, gelenktes Praktikum statt. Hierzu ist es erforderlich, dass ein Praktikumsvertrag mit einem geeigneten Betrieb geschlossen wird. Das Praktikum beginnt am ersten Schultag nach den Sommerferien und endet am letzten Schultag vor den Sommerferien. Eine Kopie des Vertrages soll bis Ende Mai bei der Schule eingereicht werden. Nähere Informationen hierzu finden sich im Bereich „Downloads“.

Abschlüsse

  • „Staatlich geprüfte(r) Assistent(in) für Wirtschaft“ bzw. „Staatlich geprüfte(r) Sozialassistent(in)
  • Fachhochschulreife
    Die Schülerinnen und Schüler, die den Fachhochschulreifeunterricht besucht haben, können am Ende des zweiten Schuljahres an der Fachhochschulreifeprüfung teilnehmen.

Für die Zulassung zur Prüfung muss der Nachweis erbracht werden, dass das vorgeschriebene Praktikum absolviert und mit mindestens ausreichend beurteilt wurde.

Die Assistenten-Prüfung gliedert sich in

  • eine schriftliche Prüfung (vier Aufsichtsarbeiten)
  • eine praktische Prüfung

Die Fachhochschulreifeprüfung erstreckt sich auf die Fächer

  • Deutsch
  • Mathematik
  • Englisch

Bundesausbildungsförderungsgesetz

Bei der Kreisverwaltung Birkenfeld (Amt für Ausbildungsförderung) kann ggf. ein BAföG-Antrag gestellt werden.